Der Menschenfeind, von Jean Baptiste Molière

Genre: Komödie / Originaltitel: Le Misanthrope Ou L’Atrabilaire Amoureux

Der griesgrämige Dichter Alceste ist ein Idealist, der sich einzig und allein der Wahrheit verpflichtet fühlt. Heuchelei, besonders in vornehmen Kreisen und am königlichen Hof, ist ihm zuwider. Somit wird er zum Menschenfeind, der einzig sich und seinen eigenen Idealen treu bleibt und mit den meisten anderen nichts zu tun haben will. Obwohl adeliger Abstammung, gehört er dadurch weder dem Adel noch der Bourgeoisie an. Eines Tages bittet ihn sein Freund Philinte, sich des jungen Dichters Oronte anzunehmen und dessen dichterisches Werk zu begutachten. Alceste warnt Oronte, dass er dessen Werk – ob gut oder schlecht – ausschliesslich durch die Brille der Wahrheit betrachten kann. Aber Oronte will Alceste’s Meinung unbedingt hören – und diese fällt wie erwartet vernichtend aus. Beleidigt zieht Oronte vor Gericht und Alceste fühlt sich in seinem Menschenbild bestätigt. Er wartet darauf den Prozess zu verlieren, denn heuchlerisch beigeben will er auf keinen Fall. Unterdessen verspottet Alceste’s Flamme – die junge, äusserst lebenslustige Witwe Célimène – in einem Brief sämtliche ihrer Verehrer, darunter auch Alceste. Célimène liebt es sich mit Männern jeglicher Art zu umgeben und mit ihnen ihre Spielchen zu treiben, somit ist sie das komplette Gegenteil von Alceste. Auch Oronte ist Célimène verfallen, und so konkurrieren die beiden Dichter schliesslich in Dichtung, Alter und – je nach Célimène’s Laune – auch um dieselbe Frau…

Nach 350 Jahren noch immer hoch amüsant und äussert intelligent, die typischen Eigenheiten von Frau und Mann scheinen zeitlos zu sein… – Frei nach Molière.

REGIE

Lou Binder

BESETZUNG

ALCESTE – Maximilian Feuerbach

PHILINTE – Emre Keskin

ORONTE – Timm Olano 

CELIMENE – Madeleine Massmann

ELIANTE – Manuela Kellner