Regiekurse

Die mfa bietet Regisseur/innen und Caster/innen die Möglichkeit, eine solide Methode der Schauspielführung zu erlernen, mit deren Hilfe sie möglichst effektiv mit Schauspieler/innen zusammenarbeiten können, so dass letztere die gegebenen Regieanweisungen auch richtig umsetzen können.

 

Weiterhin haben Filminteressierte die Möglichkeit, in unseren Filmmaking-Kursen eigene Kurzfilme zu drehen und dabei die Grundlagen des Filmemachers kennenzulernen:

„Film = Wahrheit, 24 mal Pro Sekunde“ 

Jean Luc Godard

Bei uns zwar 25 mal pro Sekunde, aber die Aussage bleibt! Was man benötigt, um das zu erreichen ist folgendes:

Ein gutes Script, eine klare Vision und einen guten Cast.

Script: 

Hier wird das Fundament für einen Film gelegt, der das Publikum in seinen Bann ziehen und verzaubern kann. An der mfa legen wir Wert darauf, dass sich unsere Regiestudent/innen als Erzähler verstehen und nicht als Aneinanderreiher/in von Effekten und visuellen Spielereien. Wir begreifen den Beruf des Regisseurs/der Regisseurin als Storyteller und nicht als ’Technikgroupie’. Wir wollen unsere Student/innen ermutigen, dem Erzählen zu vertrauen und uns mit ihren Geschichten zu bereichern.

Vision: 

Als Vision (von lateinisch videre = sehen, schauen), oder „Schauung“ im religiösen Sinne wird ein bildhaftes Erleben verstanden, das nach Inhalt und Art als übernatürlich aufgefasst, oder gedeutet wird.

Wenn man etwas Übernatürliches als etwas Geistiges versteht, so beschreibt diese Definition den Arbeitsprozess eines Regisseurs/einer Regisseurin. Er/Sie hat einen Gedanken, den er/sie in seinem/ihrem Werk sichtbar und erlebbar machen will. Er mag am Anfang noch etwas vage, vielleicht abstrakt formuliert sein, doch ist er die Essenz des entstehenden Werkes. Die Bilder, die er erschafft, sind Abbild dieser Vision. Sie ist sein Antrieb und das, was dem Film Leben einhaucht. Daher ist es wichtig, dass unsere Student/innen lernen ihre Visionen zu formulieren, zu schärfen, und konsequent umzusetzen.

Cast (Arbeit mit dem/der Schauspieler/in): 

Neben dem Bild ist die Inszenierung das stärkste Ausdrucksmittel eines Regisseurs/einer Regisseurin. An der mfa wird ein hoher Wert auf die Arbeit mit dem/der Schauspieler/in gelegt. Erst wenn man ein tiefes Verständnis für die Arbeit mit dem/der Schauspieler/in erlangt hat, kann man eine Geschichte authentisch erzählen. Sich mit einem/einer Schauspieler/in auf die Reise zu begeben und eine Figur zum Leben zu erwecken, ihn/sie subtil und sicher zu führen, ist einer der spannendsten und auch magischsten Prozesse des Filmemachens.